Am heutigen Mittwoch, genau 1 Jahr nach der Präsentation der Asse GmbH zur Beantragung der Einleitung von Asse-Zutrittswässern am 18.07.2017 im Sehnder Rathaus, genehmigt das Landesbergamt tatsächlich die Einleitung der Assewässer im Zentrum von Sehnde, ca. 100 bis 200 Meter entfernt von Stauffenbergring und Lidl.
Die aktuelle Pressemitteilung des LBEG besagt unter Anderem,
1) dass die Wässer radiologisch die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung einhalten müssen
2) dass lediglich 12 Kubikmeter angeliefert werden, die seit Jahren in gleicher Menge anfallen
3) dass die Wässer freigemessen werden müssen, bevor Sie das Gelände der Asse verlassen
4) dass der Stadt Sehnde das Recht eingeräumt wird, Probennehmer zu bestimmen und jederzeit Proben nehmen zu können
Zu Punkt 1: In welchem Umfang werden die Wässer untersucht? Reichen die bisher genannten zwei Nuklide Tritium und Caesium 137 wirklich aus, um die Unbedenklichkeit der Salzwässer lückenlos zu bestimmen?
Zu Punkt 2: In den bisherigen Anträgen wurde immer von Regelmengen von 200 Kubikmetern und Notfallmengen von bis zu 500 Kubikmetern pro Tag gesprochen.
Zu Punkt 3: Freigemessen nach Strahlenschutzverordnung oder nach Trinkwasserverordnung?
Zu Punkt 4: Jetzt obliegt der Stadt Sehnde die Kontrolle der Wässer und dem LBEG als Aufsichtsbehörde reicht die Messung von zwei Nukliden?
Um diese in der Pressemitteilung angekündigten Bedingungen zu überprüfen hat die BI bereits eine weitere Akteneinsicht beim LBEG beantragt, um die konkreten Anträge und Bescheide so schnell wie möglich als Kopie vorliegen zu haben.
Wir werden an dieser Stelle weitere Nachrichten einstellen, sobald uns mehr zuverlässige Informationen zu den Anträgen und Bescheiden vorliegen.